Lambda Labs goes Stuttgart
Speakeasy spricht einfach für sich…
Hätte das Speakeasy nicht im Jahr 2011 in Stuttgart, der Hauptstadt von Baden-Württemberg seine Pforten geöffnet, sondern in den 30er Jahren in der Stadt Stuttgart im Bundestaat Kansas USA, wäre nicht nur der Name mehr als Programm gewesen. Nein, auch der Weg dorthin wäre vermutlich nur von einem kleinen Kreis der Eingeweihten gefunden worden, die aus Angst um ihr Bier kein Wort zu viel über diesen geheimen Ort verloren hätten. Und saß man dann letztendlich in so einer „Speakeasy“, einer Flüsterkneipe in den Zeiten der amerikanischen Alkoholprohibition, musste man sich an die Regeln halten und leise sein, ganz leise, wenn man auch noch am nächsten Tag seinen Durst löschen wollte.
Mit diesen Epochen der amerikanischen Geschichte hat das Speakeasy, mitten in der Stuttgarter Innenstadt ,natürlich erst mal recht wenig zu tun. Der Club im Keller eines Bürogebäudes hat sich innerhalb von einem Jahr zu einem bekannten und angesehenen IN Club der Stadt gemausert, in dem es eben nicht nur um geistige Flüssigkeiten geht, sondern internationale Künstler sowie lokale Newcomer, Poetry Slams und Kleinkunst für die hochprozentige Unterhaltung sorgen. Magazine wählen die Lokalität zum „Must See“ der Stadt und so finden immer mehr schwäbische Nachtschwärmer den Weg ins Speakeasy am Rothebühlplatz, wo zwar nicht mehr geflüstert werden muss, aber die leisen und entspannten Töne dennoch vermisst wurden.
„Wir waren mit der bisherigen Anlage hier leider ganz und gar nicht glücklich“, meint Michael Rieger, Clubbetreiber des Speakeasy. „Wir hatten öfters Beschwerden über den Sound. Nicht nur das Publikum und die Künstler waren teilweise unzufrieden, sondern auch das Barpersonal, das unter den Verhältnissen regelrecht leiden musste. Es war an der Bühne, wo sich auch noch eine weitere Bar befindet, schnell unangenehm laut, verzerrt und wir hatten oft Rückkopplungsprobleme mit den Mikrofonen, da die PA für die langgestreckten Räumlichkeiten und die niedrigen Decken hier absolut ungeeignet war, um auch nach hinten zu kommen. Bei einem Anlagenwechsel wollten wir aber nicht nur diese Probleme in den Griff bekommen, sondern in Stuttgart und Region auch neue klangliche Maßstäbe setzen“.
Tatsächlich sind die akustischen Verhältnisse des Speakeasy nicht einfach. Ein Großteil der Räumlichkeiten besteht aus nacktem Beton, da die ursprüngliche Tiefgarage zum Club umfunktioniert wurde. Die daraus resultierende Rohbauoptik entspricht dem Clubkonzept und sollte etwa durch akustische Maßnahmen auch bestmöglich nicht verändert werden. Daher galt es ein Beschallungssystem zu installieren, das möglichst wenig Schallenergie an die reflexionsstarken Betonflächen ausbringt, und mit höchstmöglicher Präzision eine gezielt beeinflussbare Abstrahlung zu erreichen. Das ideale Terrain für die erstmalige Installation des Lautsprecherprodukts „DKW – Line Source“ in Deutschland.
Der Aufbau des DKW – Line Source Systems knüpft nicht an herkömmliche Line Array Systeme an, sondern verfolgt ein bahnbrechendes, neu entwickeltes Prinzip. Dabei werden die Vorteile von Linienschallquelle mit Hornlautsprechern vereint. Neben dem sehr hohen Wirkungsgrad lässt sich so auch das horizontale Abstrahlverhalten bis in den Grundtonbereich kontrollieren.
Gerade in schwieriger Akustik mit schmalen und langgezogenen Räumlichkeiten, wie sie im Speakeasy anzutreffen sind, erlaubt die kontrollierte Abstrahlung einen Großteil der abgestrahlten Energie an den schallreflektierenden Wänden einfach vorbei zu führen. Einzelne Zonen, wie beispielsweise Barbereiche, können im Pegel wie gewünscht gezielt reduziert werden.
6 MF-15A erweitern den Tieftonbereich als in die Bühne integrierte Linienschallquelle ab 80 Hz, um mit einer ebenso weitreichenden und gleichmäßigen Bassreproduktion bis satte 30 Hz zu überzeugen.
„Schon am Einweihungstag des neuen Soundsystems konnten wir uns alle von der 180 Grad Wendung in vielerlei Hinsicht überzeugen. An diesem Abend hatten wir gleich zwei Live-Konzerte und einen DJ-Act aus Berlin. Die Mischer, die Künstler, das Barpersonal. Alle waren sehr zufrieden, sagt Michael Rieger. Unser Hauskünstler meinte dazu: „Das erste Konzert war so druckvoll und mit den 8 Mann auf der Bühne echt laut und trotzdem konnte ich mich mit meinem Nachbarn unterhalten. Das hat mich sehr beeindruckt“.