Techno mit Stil

Irgendwie scheint es ja immer wieder Mode zu sein, irgendetwas als Welthauptstadt zu vertreten. Welthauptstadt des Fußballs kann man da lesen. Oder Welthauptstadt der Mathematik. Wien, die Hauptstadt Österreichs, stellt sich da gerne mal als die Welthauptstadt der Musik vor. Welthauptstadt der Musik. Das ist im wahrsten Sinne des Wortes Musik in den Ohren, aber auch eine recht anmaßende Aussage, die es auf jeden Fall zu überprüfen gilt, gibt es doch noch andere musikverschriebene Metropolen auf dieser großen Welt, die sich einen solch werbeträchtigen Slogan gerne zu eigen machen würden. Wagt man dann schließlich einen tiefen Blick ins musikalische Geschehen der Stadt am Wiener Becken, beweist sich ihr Ruf aber als durchaus berechtigt. Der sonore Faden oder besser gesagt der gute Ton mit „molto lunga fermate“, zieht sich bereits seit Jahrhunderten durch die Millionenstadt. Nicht nur die berühmtesten Komponisten machten den Ort zu ihrer Residenz und Wirkungsstätte. Heutzutage leben mehr amerikanische Jazzlegenden in Wien als in New York und eben dorthin werden auch des Öfteren Wiener Musicals verkauft. Die Wiener Sängerknaben begeistern jedes Jahr über 500.000 Zuhörer und die elektronische Clubszene gehört neben den einschlägigen Schauplätzen in Berlin zu den momentan angesagtesten Adressen, um nur einiges vom vielseitigen Angebot der Stadt zu nennen.

Seit Anfang 2010 bereichert der Klub im Palais Kinsky, einem der wohl bekanntesten hochbarocken Palais Wiens, wieder die hiesige Clublandschaft. Zahlreiche national sowie international bekannte Djs geben sich hier freitags und samstags auf Veranstaltungen wie „Techno mit Stil“ ein musikalisches Stelldichein. „Im Klub im Palais Kinsky legen wir großen Wert auf stilvolles Ambiente und eine gehobene Clubbingatmosphäre, frei nach dem Motto: Qualität vor Quantität“, beschreibt die Geschäftsführerin Nicole Kanz ihre Location. „Hier trifft man sich quasi zum Feierabend beim Plauscherl, aber auch, um mit großen Künstlern wirklich gut und hart zu feiern. Modeschauen und Live-Musik sind hier ebenfalls nicht selten“. Die rundum renovierte Lokalität sollte daher neben komplett neuer Inneneinrichtung auch ein neues Soundsystem erhalten, welches auf dem Hauptfloor des weitläufigen barocken Kellergewölbes die richtigen akustischen Akzente setzt, und die herausragende Lokalität im größtmöglichen Umfang unterstreicht.

Für die Hauptbeschallung wurden zwei passive TX-3 installiert, die ab 100 Hz Anbindung an zwei im Directivity-Modus betriebene DH-18 finden. Durch den engen nominalen Abstrahlwinkel von 50 Grad gelingt in verwinkelten Räumlichkeiten ein harmonisches und perfektes Direktschallergebnis bei sehr hohen Pegeln. Störende Diffusschallanteile können so nahezu vermieden werden. Aufgrund der Horntechnolgie und der gezielten Richtwirkung der verwendeten DH-18 Subwoofer, bot es sich an, die Tieftöner platzsparend hinter dem DJ-Pult und den DJs aufzustellen, ohne dabei Gefahr zu laufen, Raumresonanzen stark anzuregen sowie die Tonabnehmer der Plattenspieler selbst bei voller Leistung zu stören. Die relativ hohe Trennung der Tieftöner zu den Topteilen unterstützt die Richtwirkung der DH-18 zusätzlich. Zwei aktive, liegend positionierte TX-2A Lautsprecher dienen im Fullrange Preset Modus als kompromisslose Stereoabhöre.

Nicole Kanz wollte es zu Anfang aber ganz genau wissen: „Wir hatten die Anlage einige Wochen im Betrieb, um die Qualität und die Flexibilität des Systems auf die Probe zu stellen. Dabei war ich vor allem auf das Urteil der DJs und Musiker gespannt, welches zu meiner Freude so homogen ausfiel. Sie lieben es, auf der PA zu spielen und der DJ Platz gilt wohl seither als der beste der Stadt. Das ist dann doch schon etwas mehr, als ich erwartet hatte. Und wie gewaltig das System ist, dass können Ihnen sogar die Gäste des 15 Meter höher liegenden Spitzenlokals sagen. Die waren beim ersten Soundcheck gerade beim Essen. Gut, dass wir nicht dieselben Öffnungszeiten haben“, sagt Nicole Kanz und schmunzelt, „nicht, dass noch die Hummer vom Teller springen“…